Donnerstag, 6. November 2025, 19 Uhr
Vom Umgang mit einer Minderheit
Der Begriff „Sinti und Roma“ hat sich in der Bundesrepublik seit den frühen 1980er Jahren etabliert: Er dient als Sammelbezeichnung für zwei eigenständige Gruppen mit unterschiedlichen historischen, kulturellen und sozialen Hintergründen. Er betont aber auch ihre gemeinsame Erfahrung von Diskriminierung und Verfolgung – bis hin zum Porajmos, dem NS-Völkermord.
Der Weg zur Anerkennung der Sinti und Roma als nationale Minderheit im Jahr 1982 war weit und dornig. Und er ist eng verbunden mit dem Namen Romani Rose. 13 Mitglieder seiner Sinti-Familie wurden im Dritten Reich ermordet.
Sein Vater Oskar Rose und sein Onkel Vinzenz Rose überlebten den Porajmos.
Die Brüder setzten sich seit 1946 für die Strafverfolgung der Täter ein.